I n absehbarer Zukunft sollen unbemannte Sonden auf Asteroiden Wasser, Wasserstoff aber auch Metalle und andere Rohstoffe gewinnen. Planetary Resources, das erste Privatunternehmen zur kommerziellen Ausbeutung von Asteroiden, will schon in zwei Jahren erste Roboter ins All schicken.
Die ersten mit Teleskopen ausgestatteten Apparate des Typs Arkyd werden in 24 Monaten in den Weltraum aufbrechen und besonders lukrative Himmelskörper unter den erdnahen Asteroiden ausmachen müssen, teilte Planetary-Resources-Gründer Eric Anderson bei der Online-Vorstellung des Projekts mit.
Danach sollen kleinere Roboter zu genaueren Untersuchungen losgeschickt werden, um zu klären, ob der Abbau der Rohstoffe sich lohnt und Bedarf besteht.
„Uns interessieren zwei Typen von Ressourcen. Erstens das Wasser, der wertvollste Stoff im All“, sagte Anderson. Ihm zufolge beinhaltet Wasser mit Wasserstoff und Sauerstoff den effektivsten Kraftstoff und könnte die Kosten für weite Weltraumflüge senken.
Das zweite Ziel seien seltene Metalle wie Platin oder Palladium, die für Mikroelektronik und Medizin wichtig seien.
Eric Anderson, der mit Space Adventures die erste Weltraumtourismus-Firma der Welt gegründet hatte, ist einer der Bahnbrecher im Weltraum-Geschäft.
Mitbegründer von Planetary Resources ist Peter Diamandis, Chef des X PRIZE-Fonds. Als Geldgeber treten der frühere Microsoft-Topmanager und Weltraumtourist Charles Simonyi sowie Google-Direktor Larry Page und Google-Manager Kavitark Ram Shriram und Eric Schmidt auf.