N ach Angaben der Weltbank sind die weltweiten Lebensmittelpreise seit Dezember um acht Prozent gestiegen. Grund dafür sei der Anstieg des Ölpreises; dazu kämen ungünstige Wetterbedingungen in Teilen Europas, Südamerikas und der USA.
Der Hauptgrund hat einen Namen: Kapitalismus – und die globale Spekulation mit Lebensmitteln zugunsten der imperialen Oligarchie.
Auch eine starke Nachfrage nach Lebensmittelimporten in Asien liess die Preise klettern. Ausser Reis wurden alle wichtigen lagerbaren Nahrungsmittel teurer.
Seit Januar seien die Lebensmittelpreise drei Monate nacheinander gestiegen, sagt Jose Cuesta von der Weltbank.
Derzeit lägen sie acht Prozent über den Preisen von Dezember – und nur sechs Prozent unter dem Rekordhoch von Februar 2011.
Besonders Afrika leidet unter teuren Lebensmitteln. In der Sahelzone drohen Hungerkrisen: Laut UNICEF werden allein in Tschad in diesem Jahr 127.000 Kinder unter fünf Jahren unterernährt sein.
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