Trotz des zunehmenden internationalen Drucks hält die syrische Regierung ein ausländisches militärisches Eingreifen für unwahrscheinlich.
“Nach unseren Angaben wird es weder einen Krieg noch eine auswärtige militärische Einmischung geben”, sagte Syriens Außenminister Walid Muallem am Montag. Dabei schloss er nicht aus, dass andere Staaten weitere wirtschaftliche und womöglich auch politische Sanktionen gegen Syrien verhängen würden.
Muallem beschuldigte die Arabische Liga, die bereits am 27. November Wirtschaftssanktionen gegen Damaskus beschlossen hatte, die terroristische Gefahr in Syrien zu übersehen.
Syrien wird seit Mitte März von gewaltsamen Protesten gegen die Regierung erschüttert. Präsident Baschar al-Assad setzt Gewalt gegen die Demonstranten ein. Die Konfrontation wird immer stärker konfessionell geprägt. Laut UN-Angaben hat die Gewalt bereits insgesamt 3500 Menschen das Leben gekostet. Die syrischen Behörden melden insgesamt 1500 Tote auf beiden Seiten.