M oskau (RIA Novosti) – Der erste Weltraumflug von Juri Gagarin am 12. April 1961 sei nach Worten von Russlands Präsident Dmitri Medwedew ein „echtes revolutionäres Ereignis und ein toller Erfolg für die sowjetische Raumfahrt“ gewesen.
Ausserdem habe dieser Flug eine grosse symbolische Bedeutung gehabt: „Nach diesem Flug spaltete sich die Welt in das, was zuvor war und was danach begann – die ‘Weltraum-Epoche’“, sagte Medwedew in einem Interview für das chinesische Fernsehen anlässlich des 50. Jahrestags des Gagarin-Fluges.
In den vergangenen Jahren wurden viele andere Erfolge erzielt: Menschen sind häufiger ins Weltall geflogen und auf dem Mond gelandet. Dazu gehörten Kosmonauten aus vielen Ländern der Welt, darunter auch aus der Volksrepublik China.
Aber der erste Weltraumflug ist und bleibt ein Meilenstein bei der Entwicklung des menschlichen Genies. Denn der erste Schritt ist immer sehr wichtig.
Er sei stolz darauf, dass ausgerechnet sein Land diesen ersten Schritt gemacht habe, fuhr Medwedew fort. „Natürlich werden wir alle den 50. Jahrestag des Weltraumflugs des ersten Kosmonauten, Juri Gagarin, feiern, und zwar nicht nur wir in Russland, sondern auch unsere Freunde in anderen Ländern. Deshalb ist dies natürlich ein grosses Ereignis“.
Zu den Perspektiven der Weltraumforschung sagte der russische Staatschef: „Bislang gab es viele idealistische Vorstellungen. Aber heutzutage wird der Weltraum durchaus pragmatisch erforscht. Wir führen Experimente durch und versuchen, neue Technologien im Weltall einzusetzen.
Aber auch der Traum, irgendwann andere Planeten und Sternensysteme zu erreichen, lebt weiter. Ich weiss nicht, wann das möglich ist. Aber ich denke, dass die Menschheit diese zwei Standpunkte immer verbinden wird: einerseits den Traum von der Eroberung des Weltraums und andererseits die pragmatische Einstellung zum Weltall, die nicht nur interessante Forschungsergebnisse bringen, sondern auch durchaus praktische Dinge ermöglichen wird“.