W ashington – Der US-Senat hat heute den Haushalt des Kriegsministeriums “Pentagon” für das kommende Jahr gebilligt.
Für militärische Operationen gegen andere Staaten, darunter im Besonderen Afghanistan und Irak, sind weitere knapp 160 Milliarden der insgesamt bewilligten 725 Milliarden Dollar eingeplant. 2011 soll auch die Vergütung der Armeeangehörigen durchschnittlich um 1,4 Prozent erhöht werden.
Der Etat muss noch vom Repräsentantenhaus bestätigt und dann dem Präsidenten zur Unterzeichnung vorgelegt werden.
Unterdessen berichtet die russische Nachrichtenagentur RIA Novosti heute, Russland erhebe laut Präsident Dmitri Medwedew keinerlei Anspruch darauf, eine Supermacht zu sein und erwarte dasselbe von den anderen Staaten.
„Ich möchte nicht, dass jemand eine solche Terminologie nutzt. Ich denke, auch die anderen Staaten müssten davon absehen“, erklärte Medwedew am Abend während einer Veranstaltung im indischen Mumbai.
Russland setze auf eine multipolare Welt, auch die USA würden in letzter Zeit davon sprechen.
„Das Gefährlichste, was einem Staat passieren kann, ist, wenn er sich an seinem Status berauscht – unter dem Motto, wir sind am stärksten uns ist alles egal, wir können uns alleine entwickeln, wir pfeifen auf die Umgebung, unsere Wirtschaft ist stärker“.
All das ende in der Regel in Zusammenbruch, wie dies einmal der Sowjetunion passiert sei, so Medwedew. Jeder Versuch, sich selbst zur Supermacht zu erklären, könne zur Entstehung ideologischer oder technologischer „Vorhänge“ führen. „Das ist äusserst unproduktiv, wir wollen diesen Weg nicht gehen“, erklärte der russische Präsident.
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