N achdem sich die USA immer offener über ihre Rolle bei den Cyber-Attacken wie etwa im Fall des Stuxnet-Virus äussern, der gegen die iranischen Uranzentrifugen gerichtet war, sagen Experten, dass der Cyberkrieg zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und dem Iran, der offensichtlich schon seit einiger Zeit vonstatten geht, noch lange Zeit anhalten wird.
Den neuesten Vorstoß in diesem Krieg bildet der Flame-Virus, obwohl die USA noch nicht formell zugegeben haben, für diese Attacke verantwortlich zu sein.
Dieser Virus hat die Massenüberwachung zur Aufgabe, hält Tastaturanschläge und Screenshots fest und schaltet sogar die Mikrophone von infizierten Computern ein, um Gespräche aufzuzeichnen.
Der Flame-Virus scheint nicht direkt in bösartiger Weise aktiv zu werden, anders als Stuxnet, der, nachdem er den iranischen Zentrifugen entwichen war, auf Industriecomputern auf der ganzen Welt sein Unwesen zu treiben begann.
Behördenvertreter sagen, dass diese Art von geheimen Angriffen ihre neue bevorzugte Operationsmethode darstellt und behaupten steif und fest, dass derartige Angriffe „keine wirkliche Kriegsführung“ sind.
Das wiederum ist das genaue Gegenteil von dem, was das Pentagon die ganze Zeit öffentlich über mögliche Cyber-Attacken gegen die USA gesagt hat, nämlich dass es jegliche derartige Aktivität als Kriegshandlung betrachten und mit militärischen Mitteln erwidern würde.