D ie Tragödie in der syrischen Stadt Al-Hula, wo unschuldige Kinder und Frauen getötet wurden, ist eine Folge finanzieller Hilfe und des Waffenschmuggels für die Terroristen.
Das erklärte der amtliche Sprecher des russischen Aussenministeriums, Alexander Lukaschewitsch, heute in Moskau.
„Das Blutbad in Al-Hula, bei dem mehr als 100 Zivilisten, darunter 49 Kinder starben, hat die Spannungen in und um Syrien noch weiter geschürt. Die am 31. Mai bekannt gegebenen Resultate einer Ermittlung der syrischen Behörden zeugen davon, dass dieses Verbrechen eine von langer Hand geplante Aktion der Extremisten war.
Ihr Ziel bestand darin, Anstrengungen zur politischen Beilegung der Syrien-Krise zu torpedieren. Die Drahtzieher und unmittelbaren Ausführer dieses barbarischen Verbrechens müssen gebührend bestraft werden“, hiess es.
Lukaschewitsch erinnerte daran, dass Russland bereits mehrmals auf reale Ursachen aufmerksam gemacht hatte, die der Erfüllung des Friedensplans des UN-Sondergesandten Kofi Annan im Wege stehen.
„Das ist vor allem die fehlende Bereitschaft der wichtigsten internationalen und regionalen Akteure, in Syrien gemäß der Logik einer friedlichen Regelung vorzugehen. Wir sehen, dass dabei die eigennützige Tagesordnung bevorzugt wird.
Ihr wichtigster Punkt bleibt nach wie vor der Sturz des Regimes in Damaskus“, sagte der russische Diplomat.
Im März hatte der von der NATO inszenierte sog. “Syrische Nationalrat” (SNC) eingestanden, Waffen aus anderen Staaten angeliefert zu bekommen. Die NATO-Söldner hatten ein Koordinierungsbüro eingesetzt, welches Waffen aus dem Ausland erhält und an die sog. “Freie Syrische Armee” weiterleite, sagte SNC-Sprecher George Sabra auf einer Pressekonferenz in Istanbul nach Angaben der Agentur Reuters.
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