A us Protest gegen das neue sog. “Sparprogramm” der Regierung in Athen haben die Gewerkschaften in Griechenland einen 48-stündigen Streik begonnen.
Vor allem der öffentliche Verkehr wurde weitgehend lahmgelegt. Tausende Menschen mussten zu Fuss zur Arbeit gehen. In der Hauptstadt fuhren keine Busse und Bahnen, zu den Inseln gab es keine Fährverbindungen mehr.
Die Presse spricht vom Brüsseler “Spardiktat”, auch an hämischen Artikeln gegenüber den, als ungerechtfertigt streng empfundenen, Deutschen mangelt es nicht.
Der griechische Ministerrat tagt heute erneut in Athen. Mit Blick auf die bevorstehenden Einschnitte rief die Regierung die Menschen dazu auf, sich zu überlegen, dass die Alternative zu den harten Maßnahmen der finanzielle Untergang sei.
Die Griechen scheint das aber kaum zu schrecken: Bis Sonntag sind noch zahlreiche Demonstrationen geplant.
Politische Beobachter fragen bereits, was die Einwilligung der Regierung denn ohne die Bereitschaft des Volkes zum Sparen überhaupt wert ist.
Der 48-Stunden-Streik der grossen Gewerkschaften hat zudem insbesondere den Verkehr lahmgelegt. Und auch im öffentlichen Dienst gab es Einschränkungen, Ministerien und staatliche Unternehmen blieben grossteils geschlossen.