E s ist das Mekka für Fans des Independent-Kinos: Das Sundance Film Festival im US-Bundestaat Utah. Jetzt hat es wieder begonnen, bis zum 29. Januar werden in Park City und Salt Lake City fast 120 Filme aus 30 Ländern gezeigt.
Passend zum eher grauen Wetter am ersten Festivaltag ist eines der bestimmenden Themen hier die aktuelle weltweite Wirtschaftskrise.
Der Schauspieler und bedeutende Festival-Unterstützer Robert Redford immerhin gab sich bei der Eröffnung Mühe, allen Unbilden zum Trotz ein wenig Optimismus zu streuen:
„Es ist kein Geheimnis, dass dies sehr dunkle, sehr düstere Zeiten sind.
Noch dazu haben wir es mit einer erstarrten und lahmen Regierung zu tun. Alles in allem wirklich düstere Zeiten. Aber das Gute, worauf wir auch sehr stolz sind, ist, dass wir in den kommenden Tagen die Werke von Künstlern sehen, die sich vielleicht mit diesen harten Zeiten befassen, die aber bestimmt nicht erstarrt und lahm sind.“
Auf dem Programm stehen unter anderem Filme von und mit Spike Lee, Robert De Niro oder Sigourney Weaver. Den Besuchern wird ein bunter Strauss aus Dokus und Kurz- und regulären Kinofilmen geboten.
Sehr zu deren Freude. Eine Besucherin sagte: “Ich bin ein totaler Filmfan, und es ist echt toll, hier zu sein und die Sachen vor allen anderen zu sehen. Und die Leute hier sind ausserdem so nett, jeder, der schon mal hier war, will im nächsten Jahr wiederkommen. Also dachte ich, ich muss auch mal herkommen.”
Aus Deutschland sind in diesem Jahr zwei Kurzfilme beim Sundance dabei, einer davon wurde von Studenten der Filmschule in Köln zusammen mit der Uni von Los Angeles gedreht.