D er Hamas-Führer Ismail Haniyeh will die Beziehungen zu den muslimischen Ländern verbessern. Bei seinem ersten Stopp in der Türkei tauschte er sich mit dem türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan über die Situation im Gazastreifen aus.
An diesem Montag will Haniyeh der Gaza-Hilfsflotte einen Besuch abstatten und den Familien der Opfer sein Beileid aussprechen. Bei der Stürmung durch israelische Soldaten im Mai 2010 waren neun türkische Aktivisten getötet worden.
In Istanbul haben unterdessen Kurden gegen das Vorgehen des türkischen Militärs protestiert. Bei einem Luftangriff auf vermeintliche Rebellen waren 35 Zivilisten ums Leben gekommen.
Der Vorfall ereignete sich an der Grenze zum Irak. Die Opfer waren keine kurdischen Untergrundkämpfer, sondern Schmuggler. Die kurdischen Demonstranten forderten ein Ende der Militäroperationen in dem Gebiet.
Die Regierung will eine Ermittlung einleiten und versprach, dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden.