Z wei Jahre nach der Nuklearkatastrophe von Fukushima in Japan ist vor der Küste ein Offshore-Windpark offiziell seiner Bestimmung übergeben worden. Der Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, Kazuyoshi Akaba, schaltete die erste Turbine frei, 142 sollen noch folgen.
Im Endausbau sollen sie 1 Gigawatt Strom generieren. Weltweit einmalig, die Windräder sind nicht aufwändig und teuer auf dem Meeresboden verankert, sie schwimmen im Meer.
Für die Regierung war es mehr als ein symbolischer Akt: „Viele Menschen sind Opfer des Reaktorunfalls in Fukushima Dai-Ichi. Deshalb ist es so wichtig, eine neue Energiequelle, erneuerbare Energie, hier vor Fukushima zu haben. Es ist die Aufgabe der Regierung, sicherzustellen, dass dieses Projekt erfolgreich ist“, sagte Akaba.
Seit dem Reaktorunglück von Fukushima sind alle 50 japanischen Reaktoren abgeschaltet.
Die neue Regierung hat neue Sicherheitsrichtlinien erlassen auf deren Basis die Stromversorger planen mindestens 14 Reaktoren wieder ans Netz zu nehmen.
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