M umia Long Distance Revolutionary erzählt die aussergewöhnliche Geschichte des Journalisten und Revolutionärs Mumia Abu-Jamal, der fast 30 Jahre lang in der Isolationshaft der Todestrakte von Pennsylvania, USA, gefangen gehalten und dessen Urteil erst Ende 2011 in lebenslänglich ohne Bewährung umgewandelt wurde.
Seit seiner Verurteilung 1982 ohne Beweise für den Mord am Polizeibeamten Daniel Faulkner hat sein Fall die USA entzweit. Die Rechten des Landes haben sich stets einmütig für die Hinrichtung des vermeintlichen “Copkillers” ausgesprochen, für die Linken ist er ein Symbol für Freiheit und Gerechtigkeit.
Long Distance Revolutionary ist ein spannender und bewegender Tribut an einen erstaunlichen Mann, der seit über drei Jahrzehnten für seine und die Freiheit aller anderen kämpft – aus einer 6 Quadratmeter grossen Gefängniszelle heraus.
Die Berichterstattung über den öffentlichen Diskurs in den USA erweckt mitunter den Eindruck, als wären die einzigen Überzeugungen von gesellschaftlicher Bedeutung jene der extremen Rechten.
Der Film Mumia – Long Distance Revolutionary ist der Beweis dafür, dass es noch immer entschiedene Vertreter sozialistischer Positionen gibt: Menschen, die dem Strafverfolgungssystem ebenso misstrauen, wie dem politischen System, dem Justizapparat ebenso, wie den Medien und der Behauptung, die USA seien das “Land der Freien”.
Die konzentrierte Dosis von Aktivisten wie Angela Davis und Dick Gregory, von Akademikern wie Cornel West und Michelle Alexander und vielen anderen Protagonisten dieses Films ist ganz sicher eine erfrischende Abwechslung.
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