N och vor den Sex Pistols oder den Ramones gab es eine Band namens Death – Punk, als es noch gar keinen Punk gab. Drei Brüder machten in den frühen siebziger Jahren Musik im Kinderzimmer und auf der Bühne. Und in der Hoffnung auf einen Plattenvertrag brachten sie eine Single heraus.
Der Film A Band Called Death zeigt den ungewöhnlichen Werdegang der Punkrock-Pioniere.
„Death hat in den Siebzigern so viel Ablehnung erfahren, so dass wir nicht anders konnten, als uns in unsere Räume zurückzuziehen. Wir haben da einfach an unserer Musik gearbeitet und komponiert.
David und ich haben viele Songs geschrieben – wir haben ganze Bücher gefüllt. Ich dachte, dass diese Lieder immer im Verborgenen bleiben werden. Es waren für mich nur Andenken. Bis zu diesem Film“, sagt Bobby Hackney.
Die Brüder David, Bobby und Dannis nahmen zwar ein Album auf, doch die Plattenfirmen wollten davon nichts wissen – vielleicht aufgrund ihres kompromisslosen Bandnamens.
In der Zeit von Motown und einer aufkommenden Disco-Ära war diese Musik ihrer Entwicklung voraus. Death wird heute als die erste schwarze Punkband bezeichnet.
„Alle unsere schwarzen Freunde haben gesagt: ‘Ihr jammt also mit den Weissen…’ “, so Dannis Hackney.
„Genau, sie haben versucht, uns zu überzeugen, die Musik zu machen, die der schwarzen Gesellschaft damals entsprach.
Wir fanden die Musik zwar richtig gut. James Brown, Motown… Aber irgendwie wollten wir Rock and Roll machen“, sagt Bobby Hackney.
Sänger und Gitarrist David ist im Jahr 2000 gestorben, doch Dannis und Bobby machen wieder gemeinsam Musik. Mit dabei sind auch Songs, die sie in den frühen Siebzigern geschrieben haben.
Bobbie Duncan hat Davids Rolle eingenommen und Bobby Hackneys Söhne nehmen sich unter dem Bandnamen “Rough Francis” der Death-Originalsongs an.