A n diesem Wochenende sind weltweit mehr als zwei Millionen Menschen auf die Strasse gegangen, um gegen den Genkonzern Monsanto zu protestieren. Sie wollten auf die Gefahren von genmanipulierten Lebensmitteln aufmerksam machen. Die Risiken würden nicht genügend erforscht werden.
Eine Demonstrantin fordert: „Die Menschen haben ein Recht darauf zu wissen, was sie essen. Doch dieses Recht wird nie berücksichtigt werden, solange es Konzerne gibt, die unbegrenzte Mengen an Geld ausgeben können, um den Ausgang von Wahlen zu beeinflussen.“
Eine andere Frau fügte hinzu: „Sie haben nicht das Recht unsere Nahrung zu verändern. Unser Essen ist kein Laborexperiment.“
Am Pranger steht auch die Machtkonzentration des Unternehmens und sein Patentvorgehen. In den USA ist ein Grossteil der angebauten Maissorten und Sojabohnen genmanipuliert.
Doch bei den Verbrauchern regt sich offenbar Widerstand. Der US-Zeitung Washington Post zufolge steigt die Nachfrage nach Produkten mit der Kennzeichnung “Non-GMO” – “Ohne gentechnisch manipulierte Organismen”.
mehr Nachrichten zum Thema
→ Genfood: Neuer Patente-Report, 03.04.2012
→ Wissenschaftler schlagen Alarm: Käfer zeigt Gen-Mais die Grenzen auf, 16.03.2012
→ Gen-Getreide: Chinesen sind keine Versuchskaninchen, 16.03.2012
→ Kein Science-Ficton: Fleisch aus der Petrischale, 24.02.2012
→ China stoppt Gen-Reis, 01.02.2012
→ Demonstration “Wir haben es satt”: Neuausrichtung der Agrarpolitik gefordert, 21.01.2012
→ Diskussion um Schädlinge in Gen-Mais, 20.01.2012
→ Mit Gentechnik gegen Hunger und Armut?, 18.01.2012
→ EU hat zwei gentechnisch veränderte Pflanzen zugelassen, 06.01.2012
→ Die Kontrolle über das erste Glied in der Nahrungsmittelkette: Saatgut, 04.01.2012