M it einer simplen Umbenennung reagiert der Internet-Konzern Google auf die aktuelle Weltpolitik. Die Länder-Domain “ps” steht auf der Google-Website künftig nicht mehr für “palästinensisches Autonomiegebiet”, sondern für Palästina.
Den Zionisten gefällt das gar nicht.
Ein Sprecher des zionistischen (“israelischen”) sog. “Aussenministeriums” kritisierte die Umbenennung scharf: Google sei keine “diplomatische Körperschaft”. Es stelle sich die Frage, warum sich die Firma auf internationale Politik einlasse.
Zionistische Agitatoren sind bereits im Internet unterwegs, um Stimmung gegen Google und Palästina zu machen.
Google erklärte, man stütze sich bei der Vergabe der Ländernamen auf verschiedene Quellen. In diesem Fall sei man dem Hinweis etlicher internationaler Organisationen gefolgt, darunter die Internationale Organisation für Normen (ISO) sowie die Internet-Verwaltungsorganisation ICANN. Letztere vergibt zum Beispiel bestimmte Adressen im Internet.
Gegenüber der BBC sagte ein Sprecher von Google, dass sich diese Änderung nicht nur auf der lokalisierten Suchseite zeigt, sondern auch Einfluss auf die Produktpalette des Unternehmens haben wird.
Vergangenen November hatte die UNO Palästina einen Beobachterstatus bei den Vereinten Nationen eingeräumt, 138 der 193 UN-Mitglieder stimmten dafür, 41 enthielten sich (darunter Deutschland).
Google passt sein Angebot somit dem internationalen Völkerrecht an.
Ein Berater des palästinensischen Präsidenten Mahmoud Abbas nannte Googles Schritt einen in die richtige Richtung, der andere ermutigen könne, Palästina als solches zu bezeichnen und nicht abwertend als “palästinensische Gebiete”.