V or Italiens Parlament haben sich Tausende Menschen zu einer Kundgebung versammelt: Sie sind in der Krise von ihrer Arbeit freigestellt, bekommen aber eine Art Kurzarbeitergeld und entgehen damit der Arbeitslosigkeit.
Nun ist jedoch das Geld, mit dem der Staat diese Kurzarbeit bezuschusst, jetzt schon für das ganze Jahr alle. Es sind einfach zu viele, die das Programm, die “cassa integrazione”, in Anspruch nehmen müssen – mehr als eine halbe Million Beschäftigte.
Anderthalb Milliarden Euro fehlen jetzt, um das Programm fortzusetzen. Die Gewerkschaften verlangen von der Regierung, dass das Geld aufgestockt wird – mit Geld aus Kürzungen in anderen Bereichen wie dem Militär.
Erschwert wird die Lage aber, weil die Regierung nur noch geschäftsführend im Amt ist. Es ist unsicher, ob sie neue Ausgaben beschliessen dürfte, die möglicherweise die Verschuldung erhöhen.
Die Wahl vom Februar hat keiner Partei eine Mehrheit gebracht; immer noch ist wie vor der Wahl die Regierung von Mario Monti im Amt.