R ussland ist laut dem russischen Aussenminister Sergej Lawrow über die einseitigen Maßnahmen einiger Länder gegen Nordkorea besorgt.
„Wir sind darüber besorgt, dass gleichzeitig mit der angemessenen Reaktion des UN-Sicherheitsrates und der kollektiven Reaktion der Weltgemeinschaft einseitige Handlungen um Nordkorea vorgenommen werden, die in der Aufstockung der militärischen Aktivität zum Ausdruck kommen“, so Lawrow heute in Moskau.
Der Aussenminister warnt davor, die Kontrolle über die Situation zu verlieren, die in eine verhängnisvolle Spirale geraten könnte.
„Wir erachten es als notwendig für alle, nicht die militärischen Muskeln zu stärken und die gegenwärtige Situation nicht als Vorwand für die Lösung irgendwelcher geopolitischer Aufgaben mit militärischen Mitteln in der Region zu nutzen, sondern die Anstrengungen auf die Schaffung von Bedingungen für die Wiederaufnahme der sechsseitigen Verhandlungen zu konzentrieren, zu denen der UN-Sicherheitsrat aufruft“, so Lawrow.
Pjöngjang ist Anfang März aus Protest gegen Militärübungen der USA und Südkoreas aus sämtlichen Nichtangriffs- und Denuklearisierungsabkommen mit Seoul ausgestiegen und hat das vor 50 Jahren geschlossene Abkommen über Waffenruhe gekündigt.
Zudem hat Nordkorea erklärt, es könne sich gegen eine US-Aggression auch mit einen Nuklearschlag verteidigen.
Der nordkoreanische Staatschef Kim Jong Un befahl in der Nacht zum Freitag, die Raketentruppen für einen möglichen Schlag gegen den Kontinentalteil der USA und gegen die US-Basen in Südkorea und im Pazifik in erhöhte Einsatzbereitschaft zu versetzen.
Wie südkoreanische Medien daraufhin berichteten, sei in den Raketenobjekten Nordkoreas eine erhöhte Aktivität zu beobachten.