Missouri ruft Notstand bereits vor Gerichtsentscheidung aus

Rassismus in den USA: Regierungsvertreter rechnen bereits mit „voraussichtlicher Gewalt” im ganzen Land - von Jason Ditz

- von Presseticker  -

V on den Schüssen über die pfuschhafte Untersuchung bis zum plumpen scharfen Vorgehen gegen zivile Demonstranten und Reporter ging die US-Regierung im Fall Ferguson so stümperhaft vor, wie man sich nur vorstellen kann und trampelte anscheinend immer wieder in neue Situationen und verursachte dadurch noch mehr Gewalt.

Proteste gegen Rassismus in Ferguson (St. Louis County), Missouri, USA

Proteste gegen Rassismus in Ferguson (St. Louis County), Missouri, USA

Während die Untersuchung der Grand Jury (vor Gericht) in St. Louis dem Ende zu geht, macht es den Behörden nichts aus, dass sie dabei sind, noch viel mehr Gewalt zu erzeugen, voran der Gouverneur von Missouri Jay Nixon, der einen 30 Tage dauernden Notstand ausruft, verbunden mit der Mobilisierung der Nationalgarde, in Erwartung einer blutigen neuen Eskalation der Gewalt, die bereits für die Zeit nach dem Urteil erwartet wird.

Beim letzten Mal versuchten die Behörden, zivile Demonstranten als “Extremisten” zu brandmarken, aber dieses Mal warten sie nicht einmal mehr auf den Beginn möglicher Proteste.

Um Proteste schon im Vorfeld zu verurteilen, spricht das FBI bereits von „absehbarer Gewalt“ im ganzen Land und schiebt den Demonstranten, die wohlgemerkt noch gar nicht demonstrieren, die Schuld an der Gewalt zu, welche die Regierung gegen sie plant und zu der es noch gar nicht nicht gekommen ist.

US Navy vet fired, called a terrorist over Ferguson security photos

Das FBI verurteilte sogar die zukünftigen Demonstranten, weil diese möglicherweise Gasmasken und kugelsichere Westen tragen werden, um sich gegen den ständigen Beschuss mit Tränengasgranaten und Plastikgeschossen zu verteidigen, deren Einsatz erneut geplant ist.
Die Behörden warten gar nicht erst das Urteil ab, um mit der Erstellung des Narrativs bezüglich ihres Plans zu beginnen, politische Opposition mit Gewalt niederzuschlagen.

Gegen Demonstranten nicht gewaltsam vorzugehen, scheint nie in Erwägung gezogen worden zu sein. Vielmehr geht es darum, die geplante Vorgangsweise den Medien dieses Mal besser verkaufen zu können.

RF/antiwar.com – Übersetzung antikrieg.com

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