Fall Edathy: Wissen ist Macht

BKA wusste seit Jahren von der Erpressbarkeit Sebastian Edathys

- von Wolfgang Eggert  -

D as Bundeskriminalamt BKA wusste seit Jahren von der Erpressbarkeit Sebastian Edathys und bediente sich ihrer – während der SPD-Wildfang dem NSU-Untersuchungsausschuss vorsass.
Der SPON-Artikel → ”Schleppende Ermittlungen” weist heute unter Zitierung ranghoher Vertreter aus den Reihen der Opposition, der FDP und der CSU auf diesen Mega-Skandal hin.

Sebastian Edathy im Büro von Israels Staatspräsident Shimon Peres, Jerusalem 2004

Sebastian Edathy im Büro von Israels Staatspräsident Shimon Peres, Jerusalem 2004

Linkspartei-Chef Bernd Riexinger glaubt, O-Ton SPON, „dass die Spitze der Behörde über das belastende Material Bescheid wusste, als sie vom NSU-Ausschuss unter Edathys Vorsitz befragt wurde. ´Da tun sich Abgründe des kalkulierten Staatsversagens auf.´ Der BILD-Zeitung zufolge kursiert unter den Innenpolitikern im Bundestag der Verdacht, das BKA könnte Informationen über den im Januar 2012 zum Vorsitzenden des NSU-Untersuchungsausschusses gewählten SPD-Angeordneten Sebastian Edathy bewusst ignoriert haben.
So habe man in der NSU-Affäre einen politischen Skandal vermeiden wollen.“

Diese Informationen sollten Hinterbänkler und Wähler (von Edathy schon mal als “Schafe” bezeichnet) sehr gründlich lesen und dauerhaft “setzen lassen”.

Was für ein passender Zufall, dass fast zeitgleich zum eingesetzten Ausschuss – via Nordamerika – Informationen über dessen Vorsitzenden dem BKA übermittelt wurden, welche angeblich diesem nicht aufgefallen sind.

Was für ein passender Zufall, daß die zweite, nun öffentlich werdende Tranche des Edathyskandals hinterhergelegt wurde, als der Kinderbildsammler einen neuen Untersuchungsausschuss zu den Abhöraktionen der NSA gegen deutsche Politiker forderte.

Und was für ein passender Zufall, daß nun die Israel-affine BILD erstmals die richtigen Verbindungen zwischen dem nicht in letzter Schärfe ermittelnden NSU-Untersuchungsausschuss und Edathys Erpressbarkeit herstellt; Stunden vor Merkels Israelbesuch deutet das “investigative Interesse” im Hause Springer darauf hin, daß hier Mitwisserdruck auch von nichtdeutschen Staatsstellen lanciert wird.

Ebenfalls für heute hat Edathy – der sich im Ausland versteckt hält – eine Presseerklärung angekündigt. Man darf gespannt sein, ob er dabei ebenfalls eine kleine “Andeutung” Richtung NSU macht, um sich vor weiteren juristischen Nachstellungen zu schützen.
Seine nicht nachvollziehbare Behauptung, fernmündliche “Morddrohungen von Rechts” erhalten zu haben (wie sollen ihn tumbe Skinheads angerufen haben, wenn bis dato weder Top-Journalisten noch Ermittlungsbehörden seine Telefonnummer herausfinden konnten?) dürften nur ein erster Schritt in seinem privaten Schachspiel darstellen.

Dahinter reibt sich gewiss auch im Ausland – wo man Edathy vermutet – der ein oder andere die Hände. Erst gestern forderte Israels Dauer-Ministerpräsident Netanjahu von seinem einfliegenden Staatsgast Angela Merkel deutsche Nibelungentreue im kalten “Nuklearkrieg” gegen Iran ein.

Eigentlich eine “diplomatische” Frechheit. Er scheint nicht zuletzt durch geheimdienstliches Insiderwissen gute Karten auf der Hand zu haben.
Erst seit heute? Wohl kaum. Siehe hier:
→ RoteFahne.eu/author/wolfgang-eggert/

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