Russland will Waffen an Saudi-Arabien liefern

Lukrativer Waffenhandel wichtiger als Geostrategie?

- von RF  -

R ussland und Saudi-Arabien setzen ihre Verhandlungen über die Unterzeichnung von Rüstungsverträgen im Gesamtwert von rund zwölf Milliarden US-Dollar fort, berichtet heute die russische Nachrichtenagentur RIA Novosti.

Den Rüstungsdeal gab der Leiter einer Delegation des russischen Rüstungsexporteurs Rosoboronexport, Michail Sawalij, am Freitag nach Abschluss der Luft- und Raumfahrtmesse Dubai Airshow-2013 bekannt.
Zuvor habe Rosoboronexport Saudi-Arabien mehrere Angebote unterbreitet. „Die Gespräche laufen weiter“, sagte der Experte.

Russischer Rüstungsexporteur Rosoboronexport

Russischer Rüstungsexporteur Rosoboronexport

Während der Messe erörterte die Delegation des Unternehmens Probleme der militärtechnischen Zusammenarbeit mit einigen Ländern, darunter mit den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE), Saudi-Arabien, Indien, Jordanien und Algerien.

Russland war bei der Schau auch durch den Staatskonzern Rostech, den Rüstungskonzern Oboronprom, die Flugzeugbauer Sukhoi und MiG sowie durch den Gasturbinenbauer Saljut vertreten.

Dieses Waffengeschäft sorgt international für Verwunderung, denn Saudi-Arabien gehört zu den potenziellen Kriegsgegnern gegen den Iran.
Der Iran wiederum gilt als geostrategischer Partner Russlands in der Abwehr der globalen Expansionspolitik der imperialen NATO Richtung Osten. Warum Russland einen potenziellen Kriegsgegner mit Waffen beliefert, bleibt vorerst Gegenstand von Spekulationen.

Auch Deutschland gehört zu den Waffenlieferanten an das faschistoide Saudische Regime, das in den vergangenen Jahren u.a. die Demokratiebewegung in Bahrain blutig niederschlug. Der kleine Inselstaat im Golf ist ein strategisch wichtiger Partner der USA/NATO. In Bahrain liegt der Hafen der 5. US-Flotte, die vor allem im Persischen Golf und im Indischen Ozean eingesetzt wird.

RF/RIA Novosti

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