Universität der Künste Berlin: Jahreskonferenz der AIBM

Musikbibliothekare und -archivare tagen im September

- von Presseticker  -

N oten- und Schallarchive sind zentrale Bestandteile von Orchestern und Rundfunkanstalten. Musikautographen und Briefe, aber auch Musikinstrumente machen die Bedeutung von über 100 Museen, Gedenkstätten und Instrumentensammlungen aus, in denen in Deutschland das Andenken zumeist an Komponisten lebendig erhalten wird.

Eine der wichtigsten Plattformen zum Austausch, zur Weiterbildung und zur Erarbeitung von zukunftsweisenden Strategien ist die 1951 in Paris gegründete, dreisprachig geführte Internationale Vereinigung der Musikbibliotheken, Musikarchive und Musikdokumentationszentren (AIBM).
Vor 60 Jahren gründete sich die deutsche Gruppe, der inzwischen 215 Mitglieder angehören.

In diesem Jahr richtet die Universität der Künste Berlin die jährliche Konferenz der AIBM vom 10. bis zum 13. September aus. Über 190 Teilnehmer werden erwartet. Drei Themenkreise werden die Fachvorträge der Spezialisten bündeln: “Musik in Berlin”, “Musik digital” sowie “Musikbibliothekarische Erschliessungsstandards”.

Universität der Künste Berlin (UdK)

Universität der Künste Berlin (UdK)

Im Jahr 1904 wurde in Frankfurt/Main die erste öffentliche Musikbibliothek in Deutschland eröffnet. 109 Jahre später laden allein in Berlin 14 Musikbibliotheken Interessierte ein, die Schätze und die Kenntnisse der Mitarbeitenden zu nutzen.
Die Freie Universität, die Humboldt Universität und die Universität der Künste Berlin (UdK) haben für ihre Lehrenden und Studierenden wissenschaftliche Fachbibliotheken aufgebaut, ebenso wie die Hochschule für Musik Hanns Eisler.

Im Staatlichen Institut für Musikforschung Preussischer Kulturbesitz und in der Musikabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin werden Spezialsammlungen gepflegt – wie die weltweit berühmte Kollektion von Musikautographen. Sieben Bezirksbibliotheken in Berlin haben eine Musikabteilung.
Dazu kommt die zweitgrösste öffentliche Musikbibliothek Deutschlands in der Zentral- und Landesbibliothek, die aufgrund der Vereinigung der Amerika-Gedenkbibliothek mit der Ostberliner Stadtbibliothek entstand und beispielsweise eine legendäre Sammlung US-amerikanischer und Berliner Musik beherbergt.

10.-13. September 2013
Jahrestagung der Association Internationale des Bibliothèques,
Archives et Centres de Documentation Musicaux (AIBM), Deutsche Sektion
Universität der Künste Berlin (UdK)
Universitätsbibliothek
Fasanenstr. 88
Berlin-Charlottenburg
→ aibm.info

Die Universität der Künste Berlin ist weltweit eine der grössten künstlerischen Hochschulen und die einzige, die alle Disziplinen der Kunst und der auf sie bezogenen Wissenschaften in sich vereint.
An den vier Fakultäten Bildende Kunst, Gestaltung, Musik und Darstellende Kunst sowie dem Zentralinstitut für Weiterbildung werden über 40 künstlerische, künstlerisch-wissenschaftliche und künstlerisch-pädagogische Studiengänge angeboten. Von rund 4.000 Studierenden stammt etwa ein Fünftel aus dem Ausland.
Die Geschichte der UdK Berlin reicht zurück bis zur Gründung der brandenburgisch-preussischen Akademie der Künste im Jahr 1696. Ihre heutige Form erhielt sie 1975 durch den Zusammenschluss der Hochschule für bildende Künste und der Hochschule für Musik und darstellende Kunst zur Hochschule der Künste (HdK).
Seit 2001 trägt die Universität der Künste Berlin ihren heutigen Namen. Präsident ist seit Januar 2006 Prof. Martin Rennert. Mit mehr als 500 Veranstaltungen im Jahr trägt die UdK Berlin massgeblich zum kulturellen Leben der Stadt bei.

RF/UdK

Schlagwörter # , , , , , , , ,

Rote Fahne bezahlen