Keine Adoption russischer Waisen durch französische Homosexuelle

Wohl des Kindes soll nicht imperialen Ideologien geopfert werden

- von Presseticker  -

R ussland wird laut Kinder-Ombudsmann Pawel Astachow keine Waisenkinder zur Adoption durch homosexuelle Paare freigeben.

„Diese Haltung ist bereits in unseren Basisgesetzen festgeschrieben – in der Verfassung und im Familienrecht. Dort heisst es ganz eindeutig, dass die Ehe ein Bund zwischen Mann und Frau ist. Wir haben nichts anderes. Punkt, Schluss“, äusserte Astachow in einer Stellungnahme zur Legalisierung von Homo-Ehen in Frankreich gegenüber der russischen Zeitung Rossijskaja Gaseta.

Nach der Zahl der vermittelten Adoptionen russischer Kinder belegt Frankreich Platz vier hinter den USA, Italien und Spanien.

Zuvor hatte die Unterkammer des französischen Parlaments Eheschliessungen zwischen gleichgeschlechtlichen Partnern mit 249 Stimmen und 97 Gegenstimmen gebilligt.
Dagegen treten allerdings die Kirchen und die politische Opposition auf.

Familie, Kinder

Familie, Kinder

An einer Protestkundgebung am 13. Januar in Paris nahmen nach verschiedenen Angaben zwischen 500.000 und 800.000 Menschen teil.
Am 27. Januar demonstrierten rund 100.000 Bürger für den Gesetzentwurf.

Laut Astachow sind viele französische Protestler der Auffassung, dass auch in Frankreich ein Gesetz über die “Homo-Propaganda” nach russischem Vorbild angenommen werden sollte.
„Man erzählt zum Beispiel, dass das französische Bildungsministerium eine Norm einführt, welche die Propaganda von homosexuellen Ehen bereits in Schulbüchern voraussetzt“, so Russlands Kinderbeauftragter. „In denen wird den Kindern erklärt, dass die Familie nicht nur aus Vater und Mutter, sondern auch aus Vater und Vater bzw. Mutter und Mutter bestehen kann“, so Astachow.

„Nehmen wir zum Beispiel die UNO-Kinderrechtskonvention. Dort heisst es: Ein Kind hat das Recht sowohl auf einen Vater als auch auf eine Mutter. Ein Erwachsener hat kein obligatorisches Recht auf ein Kind.
Wir werden nun aufgefordert, das Modell der Welt und dieser Beziehungen zu ändern“
, fügte Astachow an.

Der breite Widerstand in Frankreich gegen die neuen Gesetze richtet sich in der überwiegenden Mehrheit nicht gegen die rechtliche Gleichstellung Homosexueller, wie bspw. in Steuerrechtsfragen, sondern lediglich gegen die Abwertung und Diskriminierung der heterosexuellen Ehe und Familie und vor allem gegen das Adoptionsrecht für Homosexuelle. Im Vordergrund steht hierbei das Wohl des Kindes, das nicht imperialen Ideologien geopfert werden soll.

RF/RIA Novosti

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