Spaniens Lehrer protestieren gegen Bildungs- und Sozialabbau

Einsparungen würden zu bis 100.000 Entlassungen im Erziehungswesen zur Folge haben

- von Presseticker  -

I n Spanien hat ein landesweiter Streik der Lehrer aus Protest gegen milliardenschwere Einsparungen im Bildungswesen den Unterricht teilweise lahmgelegt.

Fünf Gewerkschaften und der grösste Elternverband Spaniens hatten die rund eine Million Mitarbeiter an allen Schulen und Hochschulen zur Arbeitsniederlegung aufgerufen.

Auch die 7,5 Millionen Schüler und Studenten sollten nicht zum Unterricht gehen. Der Streik richtet sich gegen die in diesem Jahr vorgesehenen Einsparungen im staatlichen Bildungsbudget.

Spaniens Lehrer protestieren gegen Bildungs- und Sozialabbau

Francisco Garcia von der Gewerkschaft CCOO sagte gegenüber euronews, die Einsparungen würden zu 80- bis 100.000 Entlassungen im Erziehungswesen führen.

Die meisten Betroffenen seien Lehrer, die Konsequenz sei ein Verlust von Qualität und Chancengleichheit im Bildungswesen. Schwächere Schüler und Studenten, die mehr Hilfe benötigten, würden dadurch noch mehr benachteiligt.

Nach Gewerkschaftsangaben belaufen sich die Einschnitte auf etwa 21 Prozent, nach Berechnungen der Regierung nur auf 11 Prozent des Etats.
Zudem müssen die 17 autonomen Regionen Spaniens ihre Ausgaben für Bildung in diesem Jahr um insgesamt drei Milliarden Euro drosseln.

RF/euronews

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