Bürgerrechtler Snowden darf Moskauer Flughafen noch nicht verlassen

Migrationsbehörde bearbeitet Antrag weiter

- von Presseticker  -

AKTUALISIERUNG

Rechtsanwalt relativiert Berichte vom Mittag

Wie es noch am Mittag hiess, sollte Anwalt Kutscherena heute ein Schreiben der russischen Migrationsbehörde für den Bürgerrechtler Edward Snowden mitbringen, mit dem dieser das Gelände des Airports hätte verlassen können.

Doch auf einer späteren Pressekonferenz sagte Kutscherena dann, das Dokument lasse noch auf sich warten.
„Leider sind wir wieder mit Bürokratie konfrontiert: Snowdens Asylantrag wird immer noch geprüft. Wir hoffen darauf, dass das Problem in den nächsten Tagen gelöst wird“, so Kutscherena.

In seinem Beisein hätte sich Snowden zuvor einer Daktyloskopie unterzogen. „Er füllte einen Fragebogen aus, beantwortete Fragen und gab Fingerabdrücke.“
Snowden fühle sich wohl und warte auf die Entscheidung. „Ich bin jeden Tag im Kontakt mit der Migrationsbehörde. Sowie ich die Antwort erhalte, werde ich Sie darüber informieren“, sagte der Anwalt den anwesenden Journalisten.

Darf Edward Snowden den Moskauer Flughafen verlassen?

Originalbericht

Russlands Föderales Migrationsamt (FMS) hat eine Bestätigung über die Prüfung des Asylantrags des ehemaligen US-Geheimdienstlers der NSA (National Security Agency) Edward Snowden ausgestellt, die ihm gestattet, den Transitbereich des Moskauer Flughafens Scheremetjewo zu verlassen, so die Nachrichtenagentur RIA Novosti laut den russischen Justizorganen.

Snowden hatte am 16. den Asylantrag gestellt. Laut Gesetz hat die Behörde innerhalb von drei Monaten eine Antwort auf den Antrag zu geben.

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Edward Snowden, Bradley Manning, Julian Assange

Der Rechtsanwalt Anatoli Kutscherena, der als juristischer Berater des US-Bürgerrechtlers Snowden tätig ist, traf am Nachmittag im Transitbereich des Flughafens ein.

Es wird erwartet, dass er die Papiere der Migrationsbehörde, mit denen der Whistleblower den Transitbereich verlassen darf, heute noch an Edward Snowden übergeben werden.
Anschliessend soll es eine Pressekonferenz geben.

RF/RIA Novosti/euronews

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