Proteste der KPRF gegen NATO -Basen und -Kriegslogistik in Russland

NATO-Kriegslogistik-Zentrum am Flughafengelände von Uljanowsk geplant

- von Presseticker  -

E ine gesamtrussische Anti-NATO-Aktion der “Kommunistischen Partei der Russischen Föderation” (KPRF), insbesondere gegen die Einrichtung von Militärbasen der NATO auf russischem Territorium, wurde für kommenden Samstag angesetzt.

Wie der Pressedienst des ZK der Partei gestern Abend berichtete, soll sich das Zentrum der Protestkundgebungen in Uljawnosk (Wolgaraum) befinden, wo die Einrichtung eines Umschlagsplatzes für NATO-Kriegslogistik geplant ist.

KPRF - Gennadi Sjuganow

KPRF – Gennadi Sjuganow

In der Wolga-Stadt sollen Sozialisten und Kriegsgegner aus allen russischen Regionen anreisen. Die KPRF rechnet mit insgesamt zwei Millionen Teilnehmern an den Kundgebungen, die in allen Grosstädten und in kleineren Gemeinden stattfinden sollen.
Die Kundgebungen der KPRF sollten ursprünglich unter den Mottos „Für faire Wahlen!“ und „Für ein würdiges Leben!“ stehen.

Laut Medienberichten ist die russische Führung dazu bereit, mit der NATO einen Vertrag über die Transitbeförderung von NATO-Kriegslogistik aus Afghanistan in Umgehung von Usbekistan zu unterzeichnen.
Geplant ist, die aus Afghanistan auf dem Luftwege eingetroffenen Güter am zukünftigen Umschlagplatz in Eisenbahnwaggons für die Weiterbeförderung in NATO-Länder zu verladen.

Wie der stellvertretende russische Aussenminister Sergej Rjabkow zuvor RIA Novosti gesagt hatte, soll die NATO die Nutzung des Flughafengeländes von Uljanowsk bezahlen.
Laut dem Vize-Aussenminister geht es dabei nicht um die Einrichtung einer Truppen-Basis, sondern darum, ein Logistikzentrum zu errichten.

Die KPRF-Fraktion im Gebietsparlament von Uljanowsk hatte bereits dazu aufgerufen, zwei Referenden über das geplante Logistikzentrum – auf nationaler und auf regionaler Ebene – durchzuführen.

Nach Ansicht der KPRF „hat die NATO ihre totale Unfähigkeit, die Herstellung und Verbreitung von Rauschgift in Afghanistan zu kontrollieren, vor aller Augen geführt.
Daher besteht die reale Gefahr, dass beim Transport von Armeegütern auch ein neuer Drogen-Schmuggelkanal nach Russland entstehen kann“.

RF/RIA Novosti

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