Gaza-Solidaritätsflotte: Irisches Schiff nach Anschlag nicht einsatzfähig

Koordinator Fintan Lane sprach von einer „rücksichtslosen Aktion“ und einem „Akt des internationalen Terrorismus“, der zum Tod irischer Bürger hätte führen können.

- von RF  -

D ublin (RF/jW/ISG) – Die internationale humanitäre Palästina/Gaza Solidaritäts-Flotte ist weiterhin das Ziel von Sabotageakten. Nach terroristischen Operationen gegen griechische Schiffe in den vergangenen Tagen, wurde nun das irische Schiff “Saoirse” bei einem Anschlag so schwer beschädigt, dass es nicht am Konvoi teilnehmen kann.
Das teilten die Friedensaktivisten der “Irish Ship to Gaza” (ISG) heute auf einer Pressekonferenz in Dublin mit. Israel bzw. der Geheimdienst des zionistischen Regimes “Mossad” müsse als Hauptverdächtiger dieses „professionellen und sehr kalkulierten Sabotageakts“ gelten, hiess es.

Palästina Freedom FlotillaISG-Koordinator Fintan Lane sprach von einer „rücksichtslosen Aktion“ und einem „Akt des internationalen Terrorismus“, der zum Tod irischer Bürger hätte führen können.
„Wenn wir den Schaden nicht rechtzeitig bemerkt hätten, wären wir mit einer gefährlich beschädigten Antriebswelle in See gestochen und das Schiff wäre gesunken, wenn der Rumpf beschädigt worden wäre“, sagte Lane.
Demnach wurde ein Teil des Propellerschafts abgesägt, während das Schiff im Hafen von Göcek lag, so dass sich der Schaft bei Betrieb verbog. Der Schaden sei nach einer Inspektion am Dienstag bemerkt worden.

Die irisch-republikanische Partei Sinn Fein forderte Premierminister Enda Kenny auf, umgehend eine Erklärung des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu zu verlangen.
„Wenn sich die Behauptungen der Aktivisten bewahrheiten, haben sich die Verantwortlichen der Sabotage und der Gefährdung des Lebens irischer Bürger schuldig gemacht“, erklärte Sinn Fein. Sollte Israel sich nicht äussern, wie es wahrscheinlich sei, solle Kenny in Zusammenarbeit mit den türkischen Behörden Ermittlungen einleiten, forderte die Partei.

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Der Schaden an der “Saoirse” gleicht dem an einem anderen Schiff der geplanten Hilfsflotte. Die “Juliano” war am Montagabend im Hafen von Piräus bei Athen schwer beschädigt worden. Nach Angaben der Schiffseigner hatten Unbekannte bei einem Sabotageakt die Schiffsschraube und die Antriebswelle beschädigt. Die “Juliano” sollte griechische, schwedische und norwegische Friedensaktivisten transportieren.

Der humanitäre Hilfsflotte will die von Israel verhängte völkerrechtswidrige Blockade Gazas durchbrechen, um Hilfsgüter nach Palästina zu bringen. Das zionistische Regime im besetzten Palästina hat seine Marine angewiesen, eine Ankunft der Schiffe in Palästina zu unterbinden.

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